Homöopathie:

Aristolochia clematitis (Arist-cl.): Weibl. Geschlechtsorgane, Harnwege

U.a. Enuresis (Einnässen), Zystisis (Blasenentzündung), Reizblase


Causticum Hahnemanni (Caust.): ZNS, Atemwege, Harnwege, Stütz- und Bewegungsapparat, Hautschutzsalbe

U.a. lähmungsartige Zustände in allen Körperbereichen (z.B. Blase)

(M.M.n. potenzielles Syrinxmittel (hier Komplexmittel) (Anm. S. Nitsche))

Damiana (Dam.): Männliche und weibliche Geschlechtsorgane

U.a. mangelnde Libido; Impotenz; Frigidität; Harninkontinenz alter Menschen.

(Sofern die Beckenbodenmuskulatur und/oder schwaches Bindegewebe betroffen ist, kann oder sollte dieses Medikament m.M.n. durchaus bei jungen Menschen mit Harninkontinenz eingesetzt werden.(Anm. S. Nitsche))

Opium (Op.) ab D6: ZNS, Magen-Darm-Trakt

U.a. Harninkontinenz; Parese der Darmmuskulatur; Obstipation ohne Stuhdrang

(Das Medikament eignet sich also auch bei Stuhlinkontinenz (Anm. S. Nitsche))

Sabal serrulatum (Sabal): Männliche und weibl. Geschlechtsorgane, Harnwege

U.a. Prostatahypertrophie; Zystitis, Harninkontinenz; Enuresis; nervöse Störung der Sexualfunktion (Homöopathischer Katheter)

Sepia (Sep.): ZNS, Magen-Darm-Kanal, weibl. Geschlechtsorgane, Harnwege, Stütz- und Bewegungsapparat

U.a. häufiger Harndrang; Zystitis, Harninkontinenz, Enuresis

(Quelle: Homöopathisches Repetitorium der Deutschen Homöopathie-Union Karlsruhe)

Phytotherapie:

Gentiana lutea, Enzian
Tinktur mittags und abends 10-30 Tropfen

Rhois aromatica, Gewürzsumach
Tinktur 3-mal täglich 20 Tropfen

Hypericum perforatum, Johanniskrautöl
(wirkt über das Nervensystem)

Fertigarzneimittel
dysto-lux Dragees (Loges)
Jarsin 450 Tabletten (Lichtwer)
Psychotonin 300 Kapseln (Steigerwald)
Urovit Cranberry-Extrakt Kapseln (GSE)

Bärentraubenblättertee:
2 Teelöffel der Droge mit 1 Tasse kaltem Wasser ansetzen und mehrere Stunden ziehen lassen; kurz erhitzen und abseihen.
Oder 2 Tl der Droge mit 1 Tasse heißem Wasser aufbrühen, 5 Minute ziehen lassen und abseihen.
Jeweils mehrmals täglich eine Tasse zwische den Mahlzeiten.

(Quelle: Lehrbuch der Phytotherapie)

Biochemie:

Nr. 1 Calcium Fluoratum
Nr. 5 Kalium Phosphoricum
Nr. 9 Natrium Phosphoricum
Nr. 10 Natrium Sulfuricum
Nr. 11 Silicea

Alle Salze bei Harninkontinenz

Aromatherapie:

Inhalationen, Einreibungen (Salbe), Dampfbäder mit dem atherischen Öl:

Bergamotte

Weitere Therapien bei Harninkontinenz:

Blasentraining
Beckenbodentraining
Autogenes Training

Ernährungstherapie:

Trotz Angst vor der Inkontinenz genügend trinken, damit die Nieren gespült werden und der Urin nicht zu konzentriert ist (Urin sollte klar und leicht gelblich sein).

Die Blase kann man stärken durch:

Ätherische Öle in Meerettich, Knoblauch, Zwiebeln, Rettich, Radieschen, Brunnenkresse, Senf (alle keimhemmend)

Kürbissamen wirken entzündungshemmend und blasenstärkend.

Frisches Obst (Blau-, Heidel-, Himbeeren, Preiselbeer-Sanddorn- und Holundersaft) und Gemüse

Süßigkeiten, Weissmehlprodukte, Alkohol, Nikotin und Kaffee in großen Mengen, sowie scharfe Gewürze (konzentriert) meiden.