Guten Tag miteinander,
ich fühle mich wie früher beim Schulaufsatz, da ist mir die Einleitung auch immer schwere gefallen.....
Vor genau einem Jahr habe ich mir beim Schnee-schaufeln (wie blöd kann man nur sein?) durch einen Sturz eine inkomplette Tetraplegie zugezogen. Nach OP (HWS-Quetschung) und drei Monate in der BG Unfallklinik Duisburg ging's mit dem Laufen etc. wieder einigermaßen. In diesem Sommer wurde es dann wieder schlechter. Bin seit sechs Wochen wieder in der BG Klinik (wieder die Station für Rückenmarkverletzungen) zum Training. Da die Verschlechterung fortschritt wurde vergangene Woche ein MRT angefertigt. "Zustand nach Spondylodese von C4 auf C6 mit Myelonödemen C 4/5 und C5/C6 und kurzstreckiger Syringomyelie auf Höhe C3/4. Die Unterlagen gehen nun zu Prof. Dr. Klekamp zur Beurteilung. Eure positiven Rückmeldungen zum ihm beruhigen etwas. Die Prognose, evt. Fortschreiten der Verschlechterung bis hin zur kompletten Lähmung, stimmen mich nicht besonders zuversichtlich. Aktuelle Symptome sind Spastik in den Beinen, Ameisen in den Händen mit eingeschränkter Beweglichkeit, leichte (!) Schmerzen im linken Arm, eingeschränkte Mobilität in den Armen. Füße sind sehr starr und schmerzen bisweilen. Abbau der Muskulatur (v.a. in den Beinen und am A...).
So, dass mal zum ersten Krankheitsbericht (dazu käme dann noch eine neue Herzklappe; Mitralklappe, seit 2007 und Arthrose in den Hüften, LWS-Bandscheiben-OP).
Ich bin 59 J (kommt mir steinalt und unwirklich vor ;-).) geschieden und habe eine erwachsene Tochter, die in Erfurt lebt. Ich selber lebe in Wuppertal und betrachte mich bislang eigentlich als berufstätig. Das soll auch soll bleiben, aber langsam kommen mir Zweifel, ob's geht. Ich nehme Baclofen gegen die Spastik, bin eigentlich permanent müde und abgespannt und rausche allmählich in depressive Verstimmung 'rein.
Soweit erst mal...….. Werde von der Einschätzung von Prof. Dr. Klekamp berichten.
Herzliche Grüße in die Runde
Reiner