Neu hier mit Dgn. geringer Tiefstand der Kleinhirntonsillen auf Höhe des Foramen magnum

22.10.2015 21:12
avatar  Dropsknopf ( gelöscht )
#1
Dr
Dropsknopf ( gelöscht )

Hallo an alle,
wie in der Überschrift zu sehen bin ich gerade neu hier und wie es scheint richtig. Ich bin aber momentan nur fertig und suche hier nun Rat.

Meine Geschichte:
Seit fast einem Jahr plagen mich meist rechtsseitig Kopfschmerzen, vom Hinterkopf bis zur Stirn ziehend mindestens 2x/Woche. Nachmittags fingen meist die Kopfschmerzen an und eine Ibu mit nur 200mg half. Eine Neurologin meinte laut Kopfschmerztagebuch es ist Migräne. Zolmitriptan half aber nicht. Dazu kamen Rückenschmerzen im LWS-Bereich, oft nachts wenn ich mich drehen wollte oder früh aufstehen wollte zog es heftig in der LWS. Ich mußte ganz langsam machen und fühlte mich wie 80, dabei bin ich 36.
Ende September hat es micht total entschärft.
Mich plagten stärkere und häufigere Kopfschmerzen.
Freitag nachmittags auf Arbeit zog es plötzlich heftig in die BWS, richtig ein Stechen und danach zog es mir ganz schlimm den Hinterkopf hoch bis zur Stirn. Es fuhr mir in die Gliedmaßen und ich dachte ich werde krank, da mein Kind gerade mit eine Angina kämpfte. Ich fuhr zum kassenärztlichen Notdienst, weil es mir echt bescheiden ging und es Freitag nachmittag war. Der Arzt spritzte mir Diclo, löste 2 Blockaden in der WS und empfahl mir Ibu 400 3xtgl., danach ging es mir besser. Abends konnte ich mich nicht aufs Fernsehen konzentrieren, ich mußte meinen Kopf nach hinten lehnen, dann ging es mir gut.
Samstag nachts gegen 5 Uhr wachte ich auf, weil ich plötzlich wieder diesen stechenden Schmerz in der BWS hatte und es mir wieder ganz heftig in den Hinterkopf zog. Ich wußte nicht soll ich sitzen oder stehen, der Schmerz war heftig und dazu kam ein Druck im Kopf sowie auf dem rechten Ohr. Ich lies mich in die Notaufnahme fahren. Dort bekam ich einen Schmerztropf und es hieß ich solle meine Schmerztabletten regelmäßig einnehmen. Die Kopfschmerzen waren weg aber ich hatte immernoch einen Druck im Kopf. Ich durfte nach Hause und bekam Tramal und Novaminsulfon mit.
Mir ging es den Rest des Tages nicht so gut aber die Kopfschmerzen waren weg bis auf den Druck.
Sonntag nacht gegen 3 Uhr wachte ich wieder mit den gleichen Beschwerden auf, wieder so heftig. Vor Schmerzen weinend. Tramal und Novaminsulfon half nicht. Ich rief den Kassenärztlichen Notfalldienst. Dieser konnte mir auch nicht weiterhelfen da ich schon Tramal und Novaminsulfon eingenommen hatte. Also ließ ich mich wieder in die Notaufnahme fahren. Es wurde ein Röntgen Wirbelsäule durchgeführt und Blut abgenommen. Die Schmerzen und der Druck im Kopf war unerträglich und ich dachte ich kippe bald um. Ein Orthopäde oder Neurologe schaute mich auch an und meinte ich solle Schmerztabletten nehmen und es käme von der WS. Nach 2h gefühlt viel länger wurde ich nochmal zum Arzt gerufen. Dieser meinte "Ihre Werte sind in Ordnung, keine Entzündung, sie sind gesund, sie können gehen!" --> ich hatte einen übelst steifen Nacken und wußte nicht ein noch aus vor Schmerz.
Ich sagte ihm nur "Mir gehts Schei**, ich geh nicht!" somit wurde ich dann doch stat. aufgenommen auf der Wirbelsäulenchirurgie/Neurochirurgie.
Ich wurde mit Schmerzmitteln und muskelentspannenden Medikamenten therapiert. 3 Tage ging es mir trotz der Schmerzmittel echt bescheiden. Der Druck im Kopf war da und extrem. Sobald ich aufgestanden bin hat es mir fast den Kopf zerhauen. Essen konnte ich die ersten 2 Tage nix, dann nur im Liegen, weil im Sitzen der Kopf so weh tat und ich mein Essen wieder erbrochen habe.
Im Schädel-CT wurde keine Blutung festgestellt.
Laut Neurochirurg haben sie gefunden, dass mein Kleinhirn zu tief sitzt und dies Probleme machen kann. Sie haben erst von OP gesprochen. Meinten dann aber es würde nicht passen, weil die Kopfschmerzen nachmittags auftreten und dann die Schmerzen wieder nachgelassen haben.
Ein Schmerztherapeut hatte gemeint es ist keine Migräne, von der Symptomatik her. Er redete von eine Lumbalpunktion und Augenarztvorstellung, was aber nicht gemacht wurde. Ein Neurologe hat mich auch angehört. Eine Bio-Feedbackmessung ergab, dass ich nicht gestreßt bin. Es wurde Akupunktur empfohlen, da die Kopfschmerzen von Verspannungen kommen können und man die Triggerpunkte mit Akpunktur gut behandeln kann.
Ein MRT der HWS und LWS wurde 1 Tag vor Entlassung auch noch gemacht.
Freitags wurde ich dann wieder entlassen mit einer Entlassungsdosis von 3xtgl. 2 Ibu 600 und 3x1 Orthoton. Man sagte zu mir eine Diagnose (leider hab ich mir diese nicht merken können) Stadium 1, sprach davon dass es Hirndruckschwankungen geben kann, dann soll ich mich ausruhen (is ja einfach wenn man Familie hat und berufstätig ist), man erwähnte noch das es vererbbar wäre und gab mir einen Entlassungsbericht mit, wo allein die Diagnose cerebro-cephales Syndrom drin vorkommt. Leider ist von der anderen Diagnose nix zu finden im bericht. Erwähnt wurde noch im Brief, dass im MRT keine Spinalkanalstenose oder Syringomyelie zu finden sei.
Nun steh ich da und weiß genauso viel wie vorher.
Seit 4 Wochen bin ich krank geschrieben weil nach Entlassung der Druck noch da ist und ich ein pulssynchrones Ohrgeräusch rechts noch habe.
Mittlerweile gehts mir besser ab und an ist der Druck noch da. Die Schmerztabletten habe ich schnell abgesetzt und die Orthoton ebenfalls.
Ich bin zu einer anderen Neurologin von meiner Hausärztin geschickt worden. Diese will mich evtl. auf Amytriptillin einstellen. Sie gab mir eine Überweisung zur MR-Angio, diese findet am Dienstag statt. Ebenfalls zum Augenarzt da war ich vorgestern akut weil ich gemerkt habe, dass ich rechts schlechter sehe. Fakt ist rechts 80% Sehvermögen, links 100%, Augendruck und Augenhintergrund in Ordnung, Gesichtsfeld auch in Ordnung. Die Sehstörung kann von den Kopfschmerzen kommen. EKG ist auch erfolgt.
Ich bekomme zur Zeit manuelle Therapie.
Heute habe ich immerhin mal den Befund vom MRT HWS und LWS in die Hände bekommen:
Dg. Mäßige Osteochondrose und flache Bandscheibenprotrusionen der Segmente C4/c5 bis C6/C7, keine resultierende kritische Spinalkanalstenose, keine neuroforaminale Enge.
Bis heute liegt kein endgültiger Entlassungsbericht vor und laut Chefarztsekretärin wird da wohl auch nicht mehr viel dazu kommen an Text.

Habe ich nun die Chiari-Malformation??
Es macht mich gerade fertig nicht zu wissen was los ist und woher die Schmerzen nun kamen bzw. kommen.
Ich habe momentan nur ab und an einen leichten Druck im Kopf und auf den Augen zeitweise. Mit dem rechten Ohr hab ich noch die Probleme, dass ein leichter Druck drauf ist und zeitweise dieses pulsierende Ohrgeräusch. Mit meinen Sehverlust macht mir auch zu schaffen, da ich das schon merke. Beim Aufstehen habe ich noch manchmal ein Hämmern kurzzeitig und starkes ziehen.
Laut Physiotherapeut sind keine Blockaden da und es ist soweit alles in Ordnung. Manuelle Therapie läuft noch. Trotzdem habe ich ein Ziehen zeitweise im Rücken bis zur BWS manchmal auch zur LWS.


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24.10.2015 10:33
avatar  Christina ( gelöscht )
#2
Ch
Christina ( gelöscht )

Du könntest ja wenn du möchtest zu einem Spezialist gehen und das abklären lassen ob du nun eine Chiari-Malformation hast oder nicht. Siehe unter Ärzte-Kliniken-Therapie und dann auf Neurochirurgie. Ich könnte dir Prof. Mauer Bundeswehrkrankenhaus Ulm empfehlen. Prof. Mauer kennt sich sehr gut mit Chiari-Malformation aus und ich bin von ihm sehr erfolgreich operiert worden. Er operiert auch nur dann wenn es wirklich sein muss.

Liebe Grüße
Christina


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24.10.2015 13:48
avatar  Dropsknopf ( gelöscht )
#3
Dr
Dropsknopf ( gelöscht )

Danke für die Info Christina.
Kann man sich dort einfach so einen Termin holen?


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24.10.2015 18:10
avatar  Christina ( gelöscht )
#4
Ch
Christina ( gelöscht )

Ja, da kann man einen Termin bekommen. Am besten nimmt man Kontakt zu Prof. Mauer auf, in dem man ihm eine E-Mail schreibt. Die E-Mail Adresse steht auch unter Ärzte-Kliniken-Therapie "Neurochirurgen". Du kannst ihm dann erklären was du hast und dann gibt er dir einen Termin. Es kann aber sein, dass es lange braucht bis er dir antwortet, da er immer sehr viel zu tun hat. So viel ich weiß, kann man auch wenn man schon MRT-Bilder hat sie ihm ins Krankenhaus senden.

Liebe Grüße
Christina


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24.10.2015 22:31
avatar  Dropsknopf ( gelöscht )
#5
Dr
Dropsknopf ( gelöscht )

vielen Dank

Ich habe ihn per E-Mail einfach mal angeschrieben.


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